Ein Gedankenspiel:
Wenn du in einer natürlichen Umgebung ausgesetzt werden würdest und nur 8 Dinge mitnehmen dürftest, welche 8 Gegenstände wären das?
Das sind die Dinge meiner Wahl:
Decke und Tarp
Meine Decke ist mir mein absolut liebster Gegenstand. Sie bedeutet mir Wärme und Schutz. Mit ihr verbinde ich Sicherheit und Geborgenheit. Wo sie ist, ist mein Lager. Tagsüber kann ich sie als Umhang nutzen und nachts wickele ich mich darin ein. Die Decke meiner Wahl ist dick und groß und besteht zu 100% aus natürlicher Wolle.
Die Decke alleine ist durch das enthalte Wollwachs bis zu einem gewissen Grad Wasser abweisend. Für noch besseren Schutz hätte ich gerne auch mein Tarp. Mein Tarp ist etwa 150cm x 220cm groß und besteht aus gewachstem Hanf. Es ist schwer und stabil und hält super dicht, ob als Regenhaube oder Zelt.
Feuer und Topf
Dürfte ich nur eine Sache mitnehmen, dann wäre es vielleicht das Feuer. Wie die Decke, so bedeutet auch Feuer Schutz und Wärme… sehr viel Wärme sogar! In diesem Szenario würde ich auf einen Feuerstahl setzen. Mit ihm kann ich durch Abrieb nahezu endlos viele Funken erzeugen, auch bei Nässe und Kälte.
In Kombination mit einem passenden Edelstahl Topf, habe ich so zum Beispiel die Möglichkeit, Wasser und gefundene Nahrung abzukochen. Ausserdem, nicht zu unterschätzen – der moralische Faktor von Feuer! In einsamen Nächten kann ein warmes, knisterndes Feuer ein großartiger Freund sein.
Messer und Seil
Mein Messer darf natürlich auch nicht fehlen… Eines der ältesten Werkzeuge der Menschheit. Gut zur Bearbeitung von Rohstoffen, sowie für Schutz und Jagd. Ideal auch in Kombination mit dem Feuerstahl. Wenn Brenn- und Baumaterial vorhanden ist, steht einem guten Lager kaum noch was im Wege.
Stark und robust sollte es sein, schleifen lässt es sich zur Not auch mit gefundenen Steinen. Und ein gedrehtes Seil aus Hanf nehme ich auch noch mit. Mit dem Seil kann ich mir allerlei Sachen bauen und binden. Ich kann bei Regen mein Tarp aufspannen und unterwegs alles gebunden in meiner Decke transportieren.
Hemd und Hose
Und zu guter letzt: Ein wenig Kleidung! Eine dicke, robuste Hose aus dicht gefilztem Wollloden und eine Tunika mit Kapuze aus dem selben Material. Kleidung wird in der Outdoor Szene auch als die „First Line of Defense“ bzw. „Die erste Verteidigungslinie“ bezeichnet. Sie schützt und wärmt uns permanent.
Sie sollte das Erste sein, dass wir bei einer Flucht bei uns haben und sie wird das Letzte sein, dass uns verloren geht. Eine zweite Haut, wie das Fell eines Tieres. Warm, robust und wasserabweisend – 100% Wolle. Anders als die Decke aber nicht fluffig-weich gewebt, sondern fest und dicht, für Wind und Wetter.
Diese Sachen sollten auf keiner Reise fehlen, machen einem und einer das (Über-)Leben leichter. Einfach, natürlich und robust. All diese Dinge nutze ich auch Zuhause im Alltag. So sind sie gut genutzt und ich brauche keine separate „Camping“ Ausrüstung. Spart Platz, Zeit, Geld und Ressourcen.
Alles gute, liebe Grüsse und frohes (Über-)Leben euch.